Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM)

Dies ist eine Krankheit welche nicht nur die Maine Coon, sondern alle Katzen betreffen kann. Leider ist die Connie eine der Rassen bei denen diese heimtückische Krankheit vermehrt vorkommt.

Es gibt derzeit zwei Testmöglichkeiten zur Diagnosesicherung. Ich möchte jedoch gleich vorab sagen, dass meines Erachtens keine dieser Diagnosen sicher ist.

Es gibt viele beschriebene Fälle in denen Katzen trotz beider möglichen Vorsorgeuntersuchungen mit negativen Befunden, an HCM durch den plötzlichen Herztod verstorben sind.

Die Krankheit:

„Die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) ist eine durch eine konzentrische Hypertrophie des Ventrikels gekennzeichnete Erkrankung des Herzmuskels. Die HCM ist die am häufigsten diagnostizierte Herzerkrankung bei Katzen. Wesentliche Krankheitszeichen sind eine Verdickung der Wand der linken Herzkammer (Ventrikel), die sowohl global als auch regional sein kann, eine Verdickung der Papillarmuskeln, eine systolische Vorwärtsbewegung der Mitralklappe (systolic anterior movement, SAM), schließlich eine Vergrößerung der linken Herzkammer und letztendlich Herzschwäche und Herzversagen. Der Tod durch HCM kann durch drei Mechanismen erfolgen: durch plötzlichen Herztod, wie z. B. durch Rhythmusstörungen und Kammerflimmern, durch Herzversagen (Symptome sind Herzrasen, beschleunigte Atmung, Kurzatmigkeit, Lungenödem und Pleuraerguss) oder durch Thrombenbildung, einerseits im linken Vorhof durch abnorme Blutflüsse und den Rückstau des Blutes mit Erweiterung des Vorhofs und verlangsamtem Blutfluss, andererseits in der Kammer bei hochgradiger Erweiterung und Herzschwäche. Die Thromben im Vorhof können abgelöst und in den arteriellen Kreislauf verschleppt werden (so kommt der sog. Sattelthrombus an der Aufzweigung der Becken- und Beinarterien mit Lähmung der Hinterbeine zustande). Die echokardiographische Untersuchung war bisher die einzige Möglichkeit, die Krankheit sicher zu diagnostizieren. Diese Untersuchung ist allerdings erst im Alter von einigen Jahren sinnvoll, wenn bereits krankhafte Veränderungen des Herzens aufgetreten sind.“

Quelle: http://www.laboklin.de/index.php?link=labogen/pages/html/de/erbkrankheiten/katze/katze_hypertrophe_cardiomyopathie-hcm.html

Die Testmöglichkeiten

Diese bestehen zu einem in einem DNA-Test (MYBPC3-Mutation). Dieser kann über einen Backenabstrich, besser aber durch EDTA Blut durchgeführt werden. Positiv dabei ist, dass dieser Test schon im jungen Alter durchgeführt werden kann. Das Ergebnis ist dennoch umstritten!

Die zweite Testmöglichkeit besteht im Herzultraschall. Hierbei sollte der untersuchende Tierarzt das hierfür erforderliche Ultraschallgerät zu Verfügung haben und speziell geschult sein. Nicht jeder Tierarzt kann diese Untersuchung durchführen.

Es wird empfohlen Kater mit 2 Jahren und Kätzinnen mit 2 - 3 Jahren das erste Mal per Herzultraschall zu testen. Erst in diesem Alter fände man entsprechende Veränderungen, da sich die Erkrankung in der Regel manifestiert hat. Spätere Erkrankungen seien bei der Maine Coon eher selten (aber nicht ausgeschlossen). Allerdings sollte auch dieser Test dann alle 2 Jahre wiederholt werden und selbst dann ist es nicht sicher, dass Ihr geliebtes Kätzchen nicht doch an plötzlichem Herztod verstirbt.

Die HCM ist in meinen Augen eine heimtückische Erkrankung die in unseren Kätzchen schlummert und genauso sehr früh oder erst im hohen Alter zum Ausbruch kommen kann. Es ist noch viel Forschungsarbeit nötig, um bessere und wirksamere Methoden zu finden, wie wir unsere geliebten Vierbeiner schützen können und dieser Krankheit vorbeugen können.

Bitte beachten Sie:

Wir testen unsere Tiere, aber wir können keine Garantie dafür übernehmen das unsere Kätzchen nicht auch an HCM erkranken oder sterben.

Wir geben ihnen das bestmögliche Futter und pflegen sie mit viel Liebe und Zuwendung.

Sehen Sie dazu auch Nützliches *neu* / Was füttern wir.

 

 

 

Copyright by Katrin Matthes

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